All you (need) knit is love … [Island]

Sie sind grob und rau, zeigen grafische Muster, halten warm und trocken, pieksen auf nackter Haut. Wer behauptet, dass sie nach Schaf müffeln, hat leider keine „echte“ erwischt. Lopapeysur sind hipp. Spätestens seit die Insel im Nordatlantik als permanenter Punkt auf unserem Radar erscheint, ist der Island-Pullover salonfähig. Und zum Inbegriff eines Lebensgefühls geworden: Attitude der Isländer, Launen und Schönheit der Natur scheinen Faden für Faden verstrickt zur Ikone einer ganzen Nation. Der Mann und seine Lopapeysa
© Guiseppe Paduano

Verliebt auf den zweiten Blick
Begegnet sind wir uns in den Straßen von Reykjavík, damals im Oktober 2012. Die erste Reise nach Island. Mutter und Sohn. Wir streifen durch die schmalen Straßen der kleinsten* aller Hauptstädte. Vorbei an bunt gestrichenen Häusern mit einladend beleuchteten Fenstern. Während wir in dicken Daunenjacken den Temperaturen trotzen, trägt Island seinen Pullover zur Schau. Lässig, einfach, ehrlich. Und vielleicht deshalb so attraktiv. Ich verliebe mich. Nicht auf den ersten, aber gewiss auf den zweiten Blick. In den Schaufenstern der Geschäfte halte ich Ausschau nach einer Lopapeysa für mich selbst, stöbere in den Regalen, durch Berge von Gestricktem. Und werde enttäuscht: Denn ich finde nur einen Abklatsch dessen, was da draußen auf den Straßen so begehrlich aussieht.

Es dauert eine weitere Reise bis ich klüger bin, bis mein Auge geschult ist, um die Unterschiede zu erkennen: zwischen dem, was den Nadeln einer geschickten Strickerin und dem, was einer Maschine entsprungen ist. Zwischen der echten „Lopi“ und einem beliebigen Strickgarn. 

Pullover aus Wolle
Lopapeysa
(pl. Lopapeysur) heißt ganz einfach Pullover (= peysa) aus Wolle (= lopi). Island ist eine Nation im Schafspelz: 500.000 Schafe – im Sommer bis zu einer Million – leben auf der Insel. Abkömmlinge einer widerstandsfähigen Rasse, die vor rund 1.000 Jahren von den Wikingern auf die Insel gebracht wurde. Heute bevölkern die Schafe von Frühjahr bis Herbst das isländische Hochland, sind dort auf sich allein gestellt und müssen oft genug den Wetterkapriolen trotzen. Wie am 9. September 2012, als ein unerwartet früher Schneesturm über Island braust und Zehntausende Schafe unter sich begräbt. Geschätzte 5.000 verenden. Aber Islandschafe sind zäh. Selbst nach vier Wochen werden noch vereinzelt Tiere lebend aus den Schneemassen geborgen. Ernährt haben sie sich von ihrer eigenen Wolle. 
Rund 1.000 Tonnen Wolle oder „Lopi“ liefern isländische Schafe jährlich. Die besten Qualitäten, immerhin noch 400 Tonnen, werden zu der populären Alafosslopi (dicke Wolle) und anderen Strickgarnen wie Plötulopi (Plattwolle), Bulkylopi (sehr dicke, aber leichte Wolle) oder Léttlopi (sehr leichte Wolle) versponnen. Einziger Hersteller in Island ist das Unternehmen Ístex, das aus der bereits 1896 gegründeten Spinnerei Alafoss hervorgegangen ist. 17 natürliche Wollfarben mit Schattierungen zwischen Weiß, Grau, Braun und Schwarz und schön gefärbte Garne werden hier zu duftigen Knäueln gewickelt und in alle Welt verschickt. Die Nachfrage ist enorm.

We are knitters!
Für manche mag es spießig klingen, für andere ist es Entspannung, gar eine Art Therapie: Stricken. Wellen wachsender und fallender Popularität gehen einher mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Meist wirtschaftlicher Natur. In Island und auch anderswo. Sind die Zeiten hart, werden die Nadeln hervorgekramt und es wird gestrickt, was das Zeug hält: um das Portemonnaie zu schonen und aus Protest gegen das Establishment. Ein eigenwilliger Ausdruck von Unabhängigkeit. 

© Kerstin Feigl

Gefühle zum Überstreifen
Es heißt, eine Lopapeysa bekomme man geschenkt. Kerstin, die fasziniert von der Musik von Sigur Rós Island für sich entdeckte, kommt 2014 zum ersten Mal auf die Insel, verliebt sich sofort in Land und Leute und beschließt, eine Auszeit einzulegen, um länger bleiben zu können. Bayrische Heimat und die Poesie aus Farben, Formen und Düften der Blumen, die in ihrem Alltag eine so große Rolle spielen, tauscht Kerstin für vier Monate gegen die ungeschliffene Schönheit von Islands Norden: gegen schlechte Radiosender und viel zu teures Bier, gegen das unwirkliche Licht über dem Fjord und die Herzampeln von Akureyri, gegen die Launen des Wetters, den Singsang der isländischen Sprache. Und ein Lebensgefühl, das man sich sogar überstreifen kann:

„Eine Lopapeysa ist nicht nur ein Pullover. Es ist ein Gefühl, das man sich anzieht“, findet Kerstin. Sie besitzt gleich zwei der schönen Stücke. Einen mit blau-weißem Rautenmuster. Als stille Hommage an das heimatliche Bayern wollte sie sich genau so einen stricken lassen. Stattdessen bekommt sie ihn von einem isländischen Freund geschenkt. Treuer Begleiter beim Wandern, Campen und inzwischen auch wieder zuhause bei der Arbeit. Den anderen hat sie sich dann doch noch stricken lassen: in dunklem und hellem Grün mit etwas Rot. Farben aus Islands Natur. 
© Kerstin Feigl

Wikinger, Wale und die blinde Schwiegermutter
Elke besitzt eine Lopapeysa, in der die Sehnsucht nach dem Meer verwoben ist. In sanftem Türkisgrün. Dies ist ihre Geschichte:

„Als ich im letzten März zum ersten Mal nach Island kam, hatte ich den Erwerb eines Lopapeysas im Hinterkopf. Aber wir waren fast nur in ländlichen Gegenden unterwegs und hatten weder Zeit noch Gelegenheit zum Shoppen. Zum Glück traf ich den Geschichtenerzähler Sigur∂ur in Eiríkssta∂ir. Der Gute erzählte nicht nur von den Wikingern, er bot uns auch die Strickwaren seiner angeblich blinden Schwiegermutter zum Kauf an. Und so fand ich meinen Traumpulli, den ich noch nicht einmal anprobiert habe. Bezahlen konnte ich auch nicht, da das Kartenlesegerät nicht funktionierte. Doch wir haben es auf die isländische Art geregelt. Die ganze Story unter „Wikinger Leif und Wale in Reykjavík.“

In der Folgezeit fiel es mir schwer, mich von meinem Lopapeysa zu trennen. Von Seiten der Isländer hagelte es Komplimente wie: „Du strahlst so!“ oder „Du siehst aus wie eine Isländerin!“ Dieser Pulli und ich, wir hatten von Anfang an ein inniges Verhältnis. Im nordfriesischen Winter trage ich ihn sehr häufig, er hält einfach am wärmsten in unserer Kate. Die Lopi ist naturgemäß ein bisschen kratzig, daher empfiehlt es sich immer, ein langärmeliges Shirt unterzuziehen. In Island riet man mir dringend, den Pulli nur zu lüften: Bloß nicht waschen! Mit jedem Waschgang nimmt die natürliche Schutzschicht der Lopi ab. Daher ist der Lopapeysa ein regelrechtes Wunderding, das nie schmutzig wird! Zumindest habe ich ihn beinah ein Jahr und kann das bei intensiver Nutzung bestätigen. Mein Traum ist ein Zweitpulli, auch gerne wieder von der begnadeten Strickerin und Schwiegermutter Sigur∂urs. Mein Schmuckstück ist weitgehend in den klassischen Farben gehalten, nur eine fällt raus: eine Art gedämpftes Türkisgrün. Wie das Meer. Kein Wunder, dass man damit strahlt!“


© Elke Weiler

Am besten ungewaschen
Nie waschen, nur lüften ist tatsächlich das Geheimnis für eine lange Lebensdauer der Pullover. Wolle von isländischen Schafen besitzt besondere Eigenschaften, denn sie besteht aus zwei unterschiedlichen Faserarten: einer feinen, weichen und extrem isolierenden inneren Faser, þel, und einer äußeren Faser, tog, die lang, glänzend und leider auch etwas kratzig ist. Die äußere Faser enthält außerdem Lanolin, natürliches Wollfett, das für den wasserabweisenden Effekt der Lopapeysa sorgt. Beim Waschen würde das Lanolin ausgeschwemmt und der Effekt ginge verloren. Eine andere praktische Eigenschaft: die Wolle ist atmungsaktiv. Schafwolle kann nicht nur bis zu 33 % ihres Trockengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich selbst feucht anzufühlen, sie leitet Feuchtigkeit auch schnell an die Oberfläche ab. Eine natürliche Selbstreinigungsfunktion sorgt dafür, dass Schmutz oder Gerüche an der frischen Luft ganz schnell wieder abgesondert werden. Lüften statt waschen reicht also tatsächlich aus. 

Schön rund
Charakteristisch für eine (echte isländische) Lopapeysa ist die rundgestrickte Schulterpasse mit mindestens dreifarbigem Muster, das sich ursprünglich auch am Saum und an den Ärmelbündchen wiederholte. Der Pullover wird als ein Stück auf Rundnadeln gestrickt, wobei der Rhythmus des Musters an der Schulterschräge, dort, wo Maschen abgenommen werden, eine besondere Herausforderung darstellt. Lopapeysur entstehen unter den geschickten Händen von Frauen aller Generationen, mitunter auch denen von Männern. Jahrzehntelang mussten Seemänner auf ihren langen Reisen ihre Kleidung selbst pflegen und flicken. Darum beherrschen immer noch viele, zumindest die über 60-jährigen, die Handarbeit. Die meisten Stricker/innen brauchen eine Woche, andere stricken eine Lopapeysa an einem einzigen Tag.

Stricken wird schon 1584 schriftlich in Island erwähnt. Die Lopapeysa selbst hat aber eine recht junge Geschichte. Das heute bekannte Design geht auf die 20er Jahre zurück. Inspiriert wurde es nicht nur von der Beschaffenheit der Wolle – rau, grob –, sondern auch von den folkloristischen Mustern der kanadischen Cowichan, von den Aran Inseln oder aus Norwegen. Dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung zu einem traditionellen Kleidungsstück aufsteigt, ist Teil der isländischen Identitätsbildung nach 1944. Eine junge, in die Souveränität entlassene Nation findet sich selbst. Die Lopapeysa wird zu einem ihrer – wenn auch weniger bedeutenden – Symbole.

Sich in die Wolle fühlen
Auch für Sabine und Tom ist sie ein Symbol. Sie ist Ausdruck gelebter Träume, Ausdruck von Verbundenheit. Die beiden haben ihre Lopapeysur vor einigen Jahren in einem kleinen Geschäft in Vík gefunden. Sabine erinnert sich noch ganz genau an das Etikett mit dem handgeschriebenen Namen der Strickerin: Sigridura. Für sie stand schon lange fest, dass sie einen Island-Pullover haben wollte. Bei Tom war das anders. Er traute dem Komfort nicht, wollte sich erst einmal in die Wolle „hineinfühlen“. Eine Begegnung mit Vater und Sohn, die beide ähnliche Pullover trugen, gab den Ausschlag. „Man spürte, dass die beiden nicht nur durch den Pullover verbunden waren, sondern auch eine innige Beziehung miteinander hatten. Das sah toll aus und hat uns inspiriert“, erzählt Sabine. 
© Sabine Mey-Gordeyns

„Wenn wir beide gemeinsam die Lopapeysa tragen, dann fühlen wir uns durch die gemeinsam darin erlebten Abenteuer noch einmal mehr miteinander verbunden.“ Tom erinnert sich beim Tragen an die Weite Islands, die Pferde, genießt die Wärme der Wolle. Merkt aber auch an, dass die ganz schön kratzig und nicht immer angenehm ist. Zuhause in Holland ist es meist viel zu warm für das gute Stück. Aber auf Touren durch Schottland oder Skandinavien gehören die Pullover unbedingt ins Gepäck. Meine Frage nach ihrer persönlichen Lopapeysa-Geschichte erreicht Sabine und Tom als sie gerade durch Schwedisch Lappland und zu den Lofoten unterwegs sind. „Beim Eisfischen bei minus 20 Grad oder auf der Jagd nach dem Nordlicht bei minus 30 Grad hält der Islandpullover uns warm.“

From Iceland with love
Die dreißigjährige Sólveig lebt in Reykjavík hat schon viele Lopapeysur gestrickt. Gelernt hat sie die Handarbeit zwar schon als Kind in der Schule, ihr Faible dafür aber erst 2012 entdeckt. „Stricken macht so viel Spaß! Wenn ich an einer Lopapeysa arbeite, überlege ich immer schon, welches Modell ich als nächstes stricken möchte.“ Eine gute Woche braucht Sólveig für einen Pullover. Sie lässt die Nadel für ihre Familie fliegen und natürlich für sich selbst: „Ich habe auch ein Wollkleid gestrickt, das ich ganz besonders mag. Lopapeysur sind warm und einfach wunderschön. Jeder sollte eine besitzen.“ Das beste Kleidungsstück für kaltes Wetter findet Sólveig, die sich auch nicht an der mohairartigen Wolle auf nackter Haut stört. „Bei meinem Freund ist das anders: Für ihn ist die Lopi zu kratzig.“

© Sólveig Runólfsdóttir

Familienbande
Auch für ihre Geschwister und ihren Vater Runólfur hat Sólveig eine Lopapeysa gestrickt. Für Ronni in Anthrazit mit besonders aufwändiger Passe in Weiß, Hellgrau und Schwarz. Ein echtes Schmuckstück. Für ein Foto posiert Ronny zusammen mit seiner Schwester Hulda im Partnerlook. Ich möchte wissen, wie viele Lopapeysur er bereits besessen hat? „Oh, das weiß ich wirklich nicht. Aber meine allererste Lopapeysa hat meine Mutter für mich gemacht. Ich war gerade fünf. Der Pullover war schwarz und hatte ein weißes Muster und war sehr schön.“ Einen der vielen Pullover, die seine Mutter gestrickt hat, besitzt Ronni auch heute noch: Er gehörte seinem Vater und ist inzwischen 40 Jahre alt. „Vater war Kapitän. Alle Seeleute trugen Lopapeysur. Die Pullover halten warm und trocken in der Gischt. Aber irgendwann sind sie verfilzt. Mein Vater trug seinen Pullover, also den, den ich noch habe, 25 Jahre lang. Das kann man sich kaum vorstellen.“ 
Ronni trägt seine Lopapeysur oft und gerne. Am liebsten mit einem Hemd darunter, denn auch er findet die Wolle ziemlich kratzig. „Wenn man eine handgestrickte Lopapeysa trägt, eine, die ein lieber Mensch extra für dich gemacht hat, kannst du schon stolz sein. Das ist ein Stück Island. Das ist einfach schön.“ 
Hulda, Ronnis Schwester, trägt ihre Lopapeysur zu allen Gelegenheiten: natürlich draußen, aber auch bei der Arbeit oder wenn sie ausgeht. Pullover, Kleider, Jacken und Mäntel, selbst gestrickt oder Geschenke von Freunden: ihre Auswahl ist groß. „Meine erste Lopapeysa hat natürlich meine Mutter für mich gestrickt. Ich brauchte etwas Warmes und erinnere mich, dass es ein Pullover aus ungefärbter Lopi war. Färben war damals noch nicht üblich.“ 6GradOst_Island_Lopapeysa_Landschaft_1
Die frühere Schuldirektorin liebt die Natur, ist oft zu Fuß unterwegs. Für sie ist die Lopapeysa ein echtes Outdoor-Essential: „Ich liebe meine Lopi beim Wandern, denn sie hält mich warm. Und sie atmet, transportiert den Schweiß nach außen. Selbst wenn es stark regnet und die Wolle sich voll saugt, wird dir nicht kalt. Ich glaube, das liegt an der Luftschicht zwischen den Fasern.“ Auch ein ganz anderer Aspekt ist ihr wichtig: Wolle ist eines der wenigen Produkte, die Island nicht importieren muss. „Ich unterstütze die Verwendung lokaler Produkte. Und ich bevorzuge Kleidung aus natürlichen Materialien.“ Selbst auf nackter Haut findet Hulda die Lopi angenehm.

Souvenirs
Mit Island und seinen Besuchern ist das so eine Sache. Das Land geht tief unter die Haut, lässt einen nicht mehr los. Wer nicht gleich für immer bleibt, kommt auf jeden Fall wieder. Silja war 2013 zum ersten, aber nicht letzten Mal in Island, um für einige Monate auf einer Farm zu arbeiten. Im Westen, auf der Halbinsel Snæfellsnes, von der viele behaupten, sie sei Island en miniature: mit Fjorden, schwarzen Stränden und Klippen, einem erloschenen Vulkan und Lavahöhlen, mit Wasserfällen und idyllischen Fischerhäfen. Für Silja stand schon vor der Reise nach Island fest, dass sie eine Lopapeysa als Souvenir heimbringen würde. Auch sie wurde in Akureyri fündig: Es ist eine Lopapeysa in wollweiß mit dunklem Muster. Als Erinnerung an das Farmleben, den Schafabtrieb im Herbst. Als Erinnerung an eine einzigartige Zeit in einem einzigartigen Land. „Es ist quasi ein Weg, meine Liebe zu Island nach außen zu tragen.“

Ein zweites Souvenir trägt sie auf der Zunge: Silja lernt Isländisch. Die poetische, seit mehr als 1000 Jahren unveränderte Sprache der Sagas. Auch heute noch kann jeder Isländer die wunderschön bebilderten, alten Manuskripte lesen.

© Silja Borghans

Inbegriff von Freiheit
Peppe
, der eigentlich Guiseppe heißt und aus Süditalien stammt, ist einer, der in Island blieb. Seine Lopapeysa hat er selbst entworfen und für sich stricken lassen. „Eine ältere Dame hat sie für mich gemacht. Darum mag ich sie besonders.“ Für ihn ist der Pullover der Inbegriff von Freiheit: „Ich bin ein Outdoor-Mensch. Durch und durch. Die isländische Natur, die Freiheit, die man hier genießt, die Möglichkeit, Wasser einfach aus einem Bach zu trinken, gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl. Meine Lopapeysa ist Teil von alldem. Sie ist ein wahnsinnig praktisches Kleidungsstück bei jedem Wetter.“ 
© Guiseppe Paduano

Und ich?
Ich konnte mich nie entscheiden, habe nie die richtige gefunden oder war einfach mit anderen Dingen beschäftigt. Einmal habe ich mir die Lopapeysa eines Freundes ausgeliehen und während der ganzen Reise getragen. Insgeheim hatte ich gehofft, ich könne sie ganz unauffällig in meinen Koffer packen und mitnehmen. Aber nein, das gehört sich nicht. Dann, im vergangenen Dezember, bekam ich eine geschenkt. Einfach so, ganz unvermittelt. Sie ist wunderschön, gestrickt aus Wolle in Naturfarben. Farben, die zu mir passen. Sie ist warm und bequem. Sie verkörpert als das, was sich auf fünf Reisen nach Island verdichtet hat: Freundschaft. Und Liebe zu einem Land, das gerade an einem Scheidepunkt steht.

© Text und Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet): Jutta M. Ingala
Wer? Wo? Was?
Eine Lopapeysa ist ein Statement. Sie gibt dir ein gutes Gefühl. Handgestrickte Lopapeysur aus echter isländischer Lopi sind überall in Island in kleinen Guesthouses, Geschäften, manchmal sogar an Tankstellen erhältlich. Man erkennt sie an den individuellen Mustern, der leichten Unregelmäßigkeit und den Etiketten mit dem Namen der Strickerin. Wer spontan nicht fündig wird, erhält auf Nachfrage immer eine lokale Empfehlung. In Reykjavík ist die Handknitting Association mit diversen Verkaufsstellen – unter anderen in der Skólavörðustígur 19 – eine gute Adresse.

Ich liebe Island und die Isländer. Und das nicht, weil es gerade Mode ist. Dass ich Island immer wieder neu und aus ungewöhnlichen Blickwinkeln erkunden kann, verdanke ich unter anderem der Unterstützung von Icelandair.

„All you need knit is love“ ist ein Gemeinschaftsprojekt: Herzlichen Dank für die Inspiration an Silja von Fernwehge, die 2013 zum Work & Travel in Island war und seitdem von Land und Kultur fasziniert ist, an Elke von Meerblog, die das Meer liebt und natürlich auch die kleinen und großen Inseln im weiten Ozean, an Sabine und Tom von Travelstoriesreiseblog, deren Herz ganz heftig für den hohen Norden schlägt. So viel Nordliebe ist ansteckend! Danke an Kerstin, die sich durch die Musik von Sigur Rós nach Island entführen ließ und an Peppe, den es zufällig von Italien auf die Insel im Nordatlantik verschlug und der einfach blieb. Hulda und Sólveig, Schwester und Tochter von Runólfur Hauksson, haben ihr ganzes Wissen über Lopi und die Lopapeysa mit mir geteilt. Nicht zuletzt ein „takk fyrir“ an Einar und Dorota vom Landhotel Anna (wo das beste isländische Essen serviert wird): Einars Tante Sigridður hat meine Lopapeysa gestrickt. Ach ja, auf nackter Haut ist auch mir die Lopapeysa viel zu kratzig.

* Die kleinste aller Hauptstädte ist mit weniger als 400 Einwohnern tatsächlich Ngerulmud in der Republik Palau im Nordpazifik.

 

47 Gedanken zu “All you (need) knit is love … [Island]

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  3. Liebe Jutta, ich habe gerade mal auf dich verlinkt, weil ich heute auch Island drin habe, ich hoffe, es ist dir recht. Und folgen tue ich auch gleich mal – du müsstest mich noch von den Reisefedern kennen, ich mach jetzt aber meinen eigenen Blog. Dir einen schönen Tag

    • Hallo, liebe Andrea, aber natürlich! Sehr gerne und lieben Dank. Ich hüpfe gleich einmal rüber auf deinen Blog … Wo bist du außerdem unterwegs? Liebe Grüße, Jutta

      • Liebe Jutta, schön, wenn wir uns wieder vernetzen. Ich war ja gar nicht in Island, sondern ein lieber Freund von mir. Ich selbst werde mich auf Nahziele konzentrieren – unseren Norden hier eben. Aber das wirst du ja dann sehen. Ganz liebe Grüße und alles Gute für 2017!

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  5. Ein wunderbarer Beitrag, ich habe mich direkt festgelesen. Am liebsten würde ich jetzt sofort und augenblicklich nach Island fahren – aber da macht mir die wartende Masterarbeit einen Strich durch die Rechnung. Mist. ;-)

    Herzlich,
    Anna

    • Hallo, liebe Anja, oh, Island läuft ja nicht weg! Als Belohnung nach abgeschlossener Masterarbeit wäre ein Island-Roadtrip doch eine tolle Idee!? Ich bin total verliebt in die Insel. Selbst wenn man sie aktuell mit so viel mehr Reisenden teilen muss als bspw. noch vor drei Jahren. Im Oktober fahre ich wieder hin. Und bringe hoffentlich ein paar neue Geschichten mit zurück : ) Herzliche Grüße, Jutta

      • Wie sieht es denn mit dem Wetter im Oktober aus? Braucht man da schon Scheeketten? ;-) So eine Reise nach der M.A. habe ich nämlich auch schon im Auge…

      • Hallo Anna, nein, eigentlich nicht. Zumindest nicht auf der Ringstraße. Schnee kann einen natürlich überraschen, aber ich war zweimal im Oktober unterwegs, ohne dass es irgendwo geschneit hätte (mit Ausnahme vom Hochland). Beim Wetter braucht man immer ein Quäntchen Glück. Es ist unberechenbar und wechselhaft. Bedeutet, dass schlechtes Wetter nach kurzer Zeit aufklaren kann und umgekehrt. Hauptsache man hat wind- und wasserfeste Kleidung dabei, etwas Warmes, das man nach dem Zwiebelprinzip an- und ausziehen kann. Wärmer als 10-12° wird es im Oktober nicht. Eher kühler. Aber dagegen hilft z. B. eine Lopapeysa : ) LG, Jutta

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  7. Hallo Jutta,
    ich bin ein großer, großer Island-Fan! Im nächsten Frühjahr werde ich wieder dorthin reisen und ich möchte mir gerne endlich auch so einen Island-Piullover kaufen. Danke für die Tipps, worauf ich achten sollte! Hoffentlich werde ich fündig.
    Ein ganz toller Artikel übrigens und wunderschöne Fotos. Auch von den übrigen „Teilnehmer/innen“!
    Herzliche Grüße
    Inge

    • Hallo Inge, oh, das freut mich aber sehr! Drücke dir ganz fest die Daumen, dass du deine Traum-Lopapeysa findest. Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Wie gesagt kannst du in Reykjavík bei der Hand Knitting Association schauen oder überall im Land in kleinen Guesthouses, Geschäften etc. Und danke auch für das Kompliment! Auf meine Mitautoren und ihre tollen Beiträge bin ich ziemlich stolz. Sie haben den Artikel erst so richtig schön rund gemacht! Viel Spaß in Island, liebe Grüße, Jutta

  8. Hallo Jutta,
    Der Artikel regt direkt an auch nach Island zu reisen um dort diesen Pullover zu kaufen. Island ist ja eh ein sehr schönes Land das ich früher oder später noch mal sehen möchte. Vielleicht probiere ich dann auch so einen Pullover … :-)

    Gruß Markus

    • Hallo Markus, danke dir! Ja, Island und die Lopapaysa gehören einfach zusammen! Wenn du zwischen Herbst und Frühjahr auf der schönen Insel unterwegs bist, wird dich der Pulli schön warm halten. Und kleidsam ist er ja ohnehin : ) Sonnige Grüße, Jutta

  9. ich wollte schon längst im Bett sein. und dann? BAAAM In Deinem Artikel gefangen, festgelesen in den Geschichten, verträumt von den Fotos, fasziniert von Deiner Schreibe…
    Danke liebe Jutta <3

    • Guten Morgen liebe Tanja, das ist ja ein wundervolles Kompliment zum frühen Morgen! Lieben Dank! Ich hoffe, du bist heute früh trotzdem ausgeschlafen!? : ) Wünsche dir einen kreativen Tag, Jutta

  10. Liebe Jutta,
    auf wundervolle Art und Weise hast Du unsere Geschichte im Artikel „verstrickt“. Wie schön, dass wir ein Teil dieses aussergewöhnlichen Beitrags über Island sein dürfen. Danke und viele Grüße, herzlichst Sabine

    • Liebe Sabine, ich freue mich, wenn ihr euch im Artikel gut aufgehoben fühlt! Und natürlich darüber, dass ich eure Gedanken zur Lopi und euer wunderschönes Foto hier teilen durfte. Jetzt, nach dem Veröffentlichen des Artikels stoße ich auf immer neue Infos zur Lopapeysa. Das macht enorm viel Spaß. Wünsche dir noch eine wunderbare Zeit in Österreich, sonnige Grüße, Jutta

    • Ja, Anne, es müssen ja nicht immer nur die Hotspots im Land sein, über die man schreibt : ) Freut mich, dass dir der Artikel gefällt und lieben Dank fürs Vorbeischauen! Sonnige Grüße, Jutta

    • Hallo Jens, ich glaube, ich sollte ein Honorar von der Icelandic Handknitting Association verlangen … oder so … Freu mich, dass dir der Artikel gefällt und Lust macht auf eine Lopapeysa! Danke fürs Mitlesen! Sonnige Grüße, Jutta

  11. Oh, wie schön! Sollte ich je nach Island kommen, möchte ich mir auch so einen wundervollen Pullover kaufen. Schon allein wegen deiner Geschichten : )
    LG, Sonja

  12. Ich liebe liebe liebe diese Pullover. Auch wenn ich nur die norwegische Version kenne. Allerdings krieg ich auch halb die Krise beim Tragen, denn die Dinger sind echt pieksig. Die kann ich echt nur mit 5 Lagen Baumwolle drunter tragen. Trotzdem…..einen braucht man. Und wenn er nur zum Anschauen ist ;). Btw….wie immer himmlische Fotos, liebe Jutta. LG/ Nadine

    • Lieben Dank Nadine! Ja, sie sind himmlisch! Norweger, Isländer, die folkloristischen Pullis der Finnen, Iren und so weiter und so weiter – vom Grundgedanken und den Motivideen gehören die für ich zusammen! Es sind einfach Wohlfühlstücke. Und ja, fürs Auge sind sie natürlich auch! Aber mir geht es auch so: Ich brauche definitiv etwas Langes darunter : ) Allerdings auch beim Kaschmir-Pulli … Freu mich, dass dir der Artikel gefällt. Bin happy, dass hier einmal die Geschichten von vielen anderen Lopapeysa-Liebehaber/innen eingeflossen sind! Ganz herzliche Grüße, Jutta

  13. Hallo Jutta,

    toll, daß Deine Schreibzyklen kleiner werden :) Ich hoffe es hält an.

    Ich habe mir bei meinen Islandaufenthalten auch zwei Pullover gekauft. Ich hoffe, sie sind auch richtige Lopapeysa oder man kann sie als solche bezeichnen. Sie haben über 100 € gekostet, was aber auch nichts heißen mag. Jedenfalls haben sie auch die von Dir genannten charakteristischen Muster und sind lt. Etikett auch zu 100% aus isländischer Wolle.

    Meinen ersten habe ich 2011 in Vík bei „Vik Wool“, das zu Icewar gehört, gekauft. Das Outlet-Geschäft liegt direkt neben der Tankstelle in Vík (http://www.icewear.is/de/find-a-shop). Wer eine Tour entlang der Südküste bis Vík macht sollte dort unbedingt mal reinschauen. Ich erinnere mich noch, daß ich damals zu dem „Pullover“ auch einen Zettel bekam, wer ihn gestrickt hatte. Aber es war nicht als Etikett in ihm und ich scheine den Zettel auch nicht mehr zu haben. Schade! Meinen zweiten habe ich in dem Geschäft am Wasserfall Gullfoss gekauft. Auch ein schönes Teil.

    ich habe noch drei Hinweise zu den Lopapeysur für Dich, die ich noch in Erinnerung hatte und erst vor kurzem im Internet gesehen hatte:

    1. Durch die vielen Touristen wird in Island die Wolle knapp. Viele wollen auch so einen. (http://icelandmag.visir.is/article/iceland-facing-a-knitting-wool-shortage-due-tourist-boom)
    2. Fast zum „Lachen: Die isländische Industrie- und Handelsministerin hat in Chicago dem Bürgermeister einen Lopapeysa geschenkt, „made in China“ :) . (http://icelandreview.com/de/news/2016/03/18/islandpulli-aus-china-als-offizielles-geschenk)
    3. Im isländischen Parlament darf/soll man keinen Lopapeysa tragen. (http://icelandreview.com/de/news/2012/12/21/kein-islandpullover-im-parlament)

    Viele Grüße
    Winfried

    PS: Und auch wieder schöne Fotos in Deinem Beitrag die mich hoffen lassen, dieses Jahr im November/Dezember wieder nach Island zu fahren, nachdem meine geplante Tour im letzten Jahr zwangsweise ausfallen mußte!!

    • Wow, Winfried, tausend Dank für den tollen Input! Dass die isländischen Parlamentarier „at work“ keine Lopapaysa tragen dürfen, habe ich nicht gewusst. Past irgendwie gar nicht zu den Isländern. Und dann wieder doch. Ich lese mir den Artikel dazu später durch. Ja, die Wolle ist tatsächlich knapp. Lange zeit war sie eher Abfallprodukt. Es ging primär um die Fleischversorgung. Für die „Strickwut“ der Isländer war allemal ausreichend Material vorhanden. Das wandelt sich gerade ganz stark. Die Wolle – auch die Premium-Qualität – wird ja auch exportiert, also nicht nur im Land zur Lopapeysa verstrickt, sondern im Ausland zu allem Möglichen. Hm, Icewear gehört – sorry to say – laut meinen Informationen zu den Massenherstellern … :/ Wahrscheinlich war der Pulli, den die Ministerin dem Bürgermeister von Chicago geschenkt hat, auch von Icewear oder 66 North : ) Einschränkend muss ich aber sagen, dass es 2011 diesen Hype um die Lopapeysa ja noch gar nicht gab. Die Nachfrage war ja viel geringer. Und die Produktion vermutlich noch ganz anders aufgestellt. Die Filiale in Vík kenne ich. Eine echte handgestrickte Lopapeysa kostet meist deutlich unter 100 Euro, hat also gar nicht diesen Mega-Preis. Charakteristisch sind die vereinzelt herausstehenden langen Haare (sieht aus wie Mohair). Die echte Lopi ist im Griff zunächst weich (und extrem leicht) und fühlt sich nur beim Tragen pieksig an. Ich drücke dir ganz fest die Daumen für den Herbst : ) Und ja, ich hoffe, dass ich nun wieder etwas regelmäßiger zum Schreiben komme! Liebe Grüße, Jutta

  14. Oooooh, ein Pulli, der nie schmutzig wird. Meine Normalo-Pullover sind irgendwie ständig in der Wäsche (und dann auch noch immer per Hand). Island ist doch wirklich ein Wunderland. Zu schön! Liebe Grüße, Stefanie

    • Meine Normalo-Pullis muss ich auch waschen Stefanie : ) Ich denke, das liegt auch an der Ausrüstung, die moderne Garbe über sich ergehen lassen müssen: Anti-Pillimg und ich weiß nicht was. Das, was man an positiven Eigenschaften „hinzufügt“, wirkt der natürlichen Ausrüstung der Wolle entgegen. Ist zumindest meine Vermutung nach allem, was ich gelesen habe. Meine Lopapeysa habe ich inzwischen wirklich häufig getragen. Im Winter immer auch abends auf dem Sofa. Sie müffelt definitiv nicht und ist schön sauber. OK, Pilling gibt es. Dagegen habe ich aber einen Kamm : ) Liebe Grüße, Jutta

  15. So schön! Ich liebe diese Geschichten hinter den Dingen. Wie spannend das ist, all die Details rund um diese Lopapeysa. Das macht den Pullover zu etwas wirklich Besonderem. Schön, wie jeder hier auch seine ganz eigene Geschichte zum Island-Pulli erzählt. Gefällt mir sehr!

    • Hallo Hanna, das freut mich sehr! Ja, die Lopapeysa hat eine Menge innerer Werte: Ich habe mich früher auch immer gefragt wie das denn mit dem Wärmen und dem Trockenhalten funktioniert. Besonders spannend finde ich, dass es so viele Naturfarben gibt. Da habe ich ganz klassisch in Weiß, Braun, Grau gedacht. Mir gefallen die Muster, die Leichtigkeit und auch der folkloristische Charakter. Lieben Dank, sonnige Grüße, Jutta

    • Thank you dear Ronni! I am really happy that you yourself, your daughter and your sister coontributed to this blogpost. I think this is the most special articls of all! Thanks again and have a wonderful evening, hugs, Jutta

  16. Liebe Jutta,
    vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Ich habe viel gelernt über die Lopapeysur. Zum Beispiel, über die verschiedenen Wollarten. Auch wenn ich selber nicht stricke, ist es sehr interessant zu erfahren.
    Nur lüften, wurde auch mir gesagt, als ich meinen ersten in einem kleinen und abgelegenen Gästehaus in den Westfjorden kaufte.

    Lopapeysur

    About

    Den zweiten legte ich mir dann in Vík zu. Ein grauer. Den mag ich fast noch lieber, weil er sich einfach grandios trägt.
    Als wir im August 2012 dort waren, keimte gerade der Skandal auf, dass die Lopapeysur, die 66°North verkauft, in China produziert werden. Dass das einen Aufschrei im Land auslöst, ist absolut nachvollziehbar.
    Auf meiner zweiten Reise ist dann noch eine Strickjacke dazugekommen. Ich konnte einfach nicht anders. ;) Obwohl ich seeeehr empfindlich bin, was kratzige Wolle angeht, fühle ich mich (mit langem Shirt drunter) sehr wohl darin. Sie sind wirklich in vielen Situationen einsetzbar.
    Und auch ich drücke damit meine Liebe zu Island aus. Dein Beitrag schürt die Sehnsucht wieder mächtig an. Am liebsten würde ich sofort los!
    Liebe Grüße.

    • Oh, freue mich, ganz lieben Dank! Ich schau gleich einmal auf deine Links! Ich wollte die Namen nicht nennen, aber bei den großen Marken findet man seinen Traumpullover eher nicht. Und authentisch sind die wohl auch alle nicht. Eigentlich sind die maschinell oder im Ausland und mit billiger Wolle hergestellten „Island-Pullover“ die teuren. Die echten, handgestrickten haben für die Qualität und die Arbeit, die drin steckt, einen eher moderaten Preis. Finde ich. Also ich meine ja auch, dass die Wolle direkt auf der Haut kratzig ist. Ich trage ein Shirt darunter. Fertig! Ich finde so eine Lopi unheimlich kleidsam und ich bin mächtig stolz auf meine. Selbst wenn sie in meinem Umfeld keine besonderen Begeisterungsstürme auslöst. Aber es ist ja auch mein Pullover, mit meiner Geschichte : ) Sende dir sonnige Grüße rüber an die Ostsee, Jutta

  17. Vielen Dank dass du mich wieder durch einen deiner unglaublich schön bebilderten Artikel mit nach Island genommen hast, denn ich war noch immer nicht dort. Trotz Islandpferd (seit 16 Jahre ), wirklich handgestricktem importierten Lopi und schon geplanter Reise, die ich zum zweiten Mal streichen musste. Doch irgendwann werde ich tatsächlich die Reise antreten… Viele Grüsse von Anja

    • Liebe Anja, was lange währt wird endlich gut! Vielleicht ist es besser, noch ein, zwei Jahre verstreichen zu lassen, denn gerade ist Island so mächtig voll. Immerhin hast du durch Isländer und Lopi schon einen tiefen Bezug zum Land. Genieße das! Ich freue mich unheimlich, dass du hier mit liest und drücke dir für deine Reiseplanung ganz fest die Daumen. Bei mir hat sich die Langfristplanung als eher hinderlich erwiesen. Nimm es lieber einmal spontan in Angriff! Liebe Grüße, Jutta

      • Danke für deine freundliche Antwort ! Da hast du schon recht, aber mit familiären Verpflichtungen und Hund ist Spontaneität nicht eben einfach… Aber wenn du sagst momentan ist es so voll, kann ich durchaus den Besuchermassen den Vortritt lassen. Heutzutage gehen ja diese „Hypes“ doch recht schnell vorbei – zum Glück ! In der Zwischenzeit freue ich mich auf deine nächsten schönen und informativen Beiträge ! Viele Grüsse von Anja

  18. Hallo Jutta,

    Mal wieder eine sehr schöne Story von dir. Island ist damit in meiner Reisezielliste weiter nach oben gerutscht und genau so einen handgemachten Pullover wollte ich schon immer.

    Danke.
    Das ist ein sehr guter Start in meine Woche.

    Liebe Grüße

    Dennis

    • Hallo, lieber Dennis, oh, das freut mich aber! Bei mir hat es ja ziemlich lange gedauert, bis ich tatsächlich eine Lopapeysa mein Eigen nennen konnte. Und jetzt liebe ich sie heiß und innig. Handgestrickt und aus echter Lopi ist sie tatsächlich ein Gefühl, das man sich einfach überstreifen kann. Ein Stück wunderschönes Stück Island! Liebe Grüße, Jutta

  19. Pingback: Blogempfehlung: 6 Grad Ost

  20. Hallo Jutta,
    ich habe Deinen langen wundervollen Artikel bis zum Ende verschlungen. Und jetzt möchte ich auch so einen Pullover haben! Und nach Island! Aber das mit dem Pullover geht leider nicht, weil ich eine Tierhaarallergie habe.
    Wie immer: tolle Fotos!
    Liebe Grüße
    Ulrike

    • Oh, lieben Dank Ulrike! Na, auf die Lopapeysa musst du dann verzichten. Aber man kann sie ja trotzdem schön finden. Und nach Island fahren sowieso! Aber lieber noch ein wenig warten… Es ist dort gerade so voll : ) Und bitte entschuldige, dass ich mich auf allen Kanälen so rar gemacht habe: Bei mir war wochenlang „Land unter“! Sende super sonnige Grüße nach Hamburg, Jutta

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