Sonntagsspaziergang [Belgien]

In den Straßen von Arlon

Im entlegensten Zipfel Belgiens liegt die wallonische Provinz Luxemburg. Die größte ist gleichzeitig auch die am dünnsten besiedelte Provinz des Landes. Sie flirtet im Osten mit dem gleichnamigen Großherzogtum und wird zur Unterscheidung auch Belgisch Luxemburg genannt. Im Süden schmiegt sie sich an Frankreich, wo Longwy, die vom großen Sébastien de Vauban, Baumeister des Sonnenkönigs, entworfene Festungsstadt, und Sedan mit seiner mächtigen, mittelalterlichen Burg von einer wehrhaften Geschichte erzählen. Der Einfluss der Nachbarländer auf die Provinz ist in vielem spürbar, haben sich doch Grenzen im Lauf der Jahrhunderte immer wieder verschoben. Geblieben sind architektonische Zeugnisse, Kulinarisches, vor allem die Sprache: Belgisch Luxemburg ist frankophon.

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De re coquinaria und anderen Annehmlichkeiten [Mosel]

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Von Caledonia im Norden bis ins afrikanische Mauretania Tingitana reichte einst die Macht der römischen Kaiser, die in Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, residierten. Die im Jahr 17 v. Chr. gegründete Residenz, deren architektonische Zeugnisse römischer Zivilisation heute zum Welterbe der UNESCO gehören, entwickelte sich im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zum wichtigen Handelszentrum und in der Spätantike zu einer der größten Städte des Römischen Reiches. Ihr Reichtum spiegelte sich in imposanten Bauten: der Porta Nigra, den Thermen, der Römerbrücke und in reich bebilderten Grabmälern wie der moselaufwärts gelegenen Igeler Säule.

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Reben und Römererbe [Mosel]

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Exakt 544 Kilometer legt die Mosel von ihrer Quelle am Col de Bussang in den französischen Vogesen bis zur Mündung in den Rhein bei Koblenz zurück. 544 Kilometer, auf denen sie Lothringen durchfließt, sich in Remiremont mit der Moselotte vereint und den Naturpark Ballons des Vosges flüchtig streift. Bei Épinal verbindet ein drei Kilometer langer Arm des Canal des Vosges den blaugrünen Fluss mit der Saône und der Rhône und so auch mit dem fernen Mittelmeer. Bei Nancy, das sich prächtiger spätbarocker Architektur und zahlreicher Art Nouveau-Bauten rühmen kann, schlägt die Mosel einen eleganten Bogen und wird schließlich kurz hinter Thionville zur natürlichen Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland. Schwungvoll mäandernd setzt sie hier deutliche Akzente ins Landschaftsbild. Begleitet von Weinbergen, die zu den steilsten Hanglagen Europas gehören und reizvolle Aussichten aufs Flusstal bieten.

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