Stories untold… [Färöer]

Eirik Suni Danielsen trägt sein graues Haar kurz. Eine gepflegte Erscheinung in Jeans, Hemd und dunkelblauem Pullover. Zurückhaltend, aufmerksam. Typ Cary Grant. Vor 11 Jahren hat er die Jugendherberge im Dorf gekauft, modernisiert, angebaut und in ein kleines rustikales Hotel verwandelt. Reisenden wie mir bietet das Gjáargardur großzügige Zimmer in Blockhäusern mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Bucht von Gjógv. Und eine fantastische Küche. Den Dörflern dient es als Tante-Emma-Laden. Im Gjáargardur deckt man sich mit frischer Milch und Brot ein, denn einen Bäcker oder anderen Laden gibt es hier schon lange nicht mehr. Nur rund 30 Menschen leben dauerhaft im Dorf. Selbst Eirik pendelt lieber zwischen Gjógv und dem 65 Kilometer entfernten Tórshavn. 
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70.000 Schafe zählen die Färöer

Schafe im Schnee* [Färöer]

„Pass auf die Schafe auf!“, warnt der junge Mann am Autoverleih als er mir die Schlüssel in die Hand drückt. „Ja, mache ich. Ich kenne das aus Island.“ Er nickt, lächelt, wünscht mir gute Fahrt.

Die Warnung ist nicht grundlos. Ganze 70.000 der eigenwilligen Vierbeiner bevölkern die zerklüfteten Eilande im Nordatlantik, deren Name nichts anderes als „Schafsinseln“ bedeutet. Bei nur 48.000 Färingern sind das eine ganze Menge. 70.000 Schafe zählen die FäröerSchafe im Nebel
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