Mein "Angry Child" heißt eigentlich "NOS Despensa"

Angry Child [Curaçao]

Sie ist knapp 64 Kilometer lang, 16 Kilometer breit, wird poetisch eine der „Inseln unter dem Wind“ genannt und gehört geographisch schon zu Südamerika: Curaçao. Das kleine Eiland in der Karibik, dessen Namen in Form schrill blau gefärbter Cocktails zum Inbegriff der Trinkkultur der 80er Jahre wurde, dessen Geschichte lange vor seiner Entdeckung durch Alonso de Ojeda im Jahr 1449 mit dem Volk der Arawak began und das heute ein Schmelztiegel der Kulturen ist, hat so etwas wie „Good Vibes“.Begegnung in den Gassen von PundaAngry eyes ...
Weiterlesen

Szene aus "No Exit"

No Exit – Guido van Heltens poetische Portraits [Reykjavík]

Reykjavík ist voller Häuser, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Das Wetter ist gnadenlos. Feuchtigkeit und Frost nagen an Fassaden, am Putz, an den Fensterrahmen. Wer es sich leisten kann, kämpft gegen die Zerstörungswut der Elemente und hübscht auf. Aber wer kann das heute in Island schon? 
„Ich mag verwitterte Oberflächen oder bröckelnde Wände wirklich. Es ist als würde ich mir die Textur ausleihen und nutzen, um meine Kunst besser zu machen. Ein Gemälde auf einer weißen Wand ist eben nur ein Gemälde. Ein Gemälde auf diesen beschissenen alten Wänden ist mehr als das“, sagt Guido van HeltenWeiterlesen

Life is a comic (s)trip [Brüssel]

1929 entspringt er der Feder von Hergé, erobert die Herzen der belgischen Jugend im Sturm und ist heute vermutlich der bekannteste Reporter der Welt: Tintin. Den sommersprossigen Rotschopf kennen wir als Tim, die bessere Hälfte von Tim und Struppi. Einer von vielen Comic-Helden, die Brüssels Häuserfassaden bevölkern und sie um einiges bunter machen.  Weiterlesen

Saustark [Momentaufnahme]

Tote Tiere in der Stadt: Sie hängen kopfüber, liegen auf dem Rücken oder sind halb verrottet. Überdimensional und (meist) schwarz-weiß gestrichelt kriechen Ratten, Hasen und anderes Getier über Häuserwände in Berlin und London, Köln oder Brüssel. Werke des Belgiers ROA Weiterlesen

Graffiti II

Walking the streets of Amsterdam

Sie hat Licht- und Schattenseiten. Schwarz-Weiß-Fotografie steht ihr gut. In seinem Song „Amsterdam“ lässt der niederländische Liedermacher Herman van Veen kein gutes Haar an der Grachten-Stadt:

Die Tauben scheißen Rembrandt weiß. Da steht ’ne Schlange vor Anne Frank und auf dem Damm ein Bus voller Japaner. Ne besoffene Frau lallt über den Platz, wird von einem Tandem zweimal überfahren. Und es regnet, regnet, regnet, und wenn es nicht regnet, dann fängt es an zu regnen. …

Joyride
Wie ich Amsterdam an einem kühlen, klaren Samstag im Februar gesehen habe:  Weiterlesen