VVV Vlieland

Wer auf die Insel kommt, bringt Zeit mit. Und lässt sein Auto im Hafen.* Vlieland, eine der fünf bewohnten Westfriesischen Inseln, liegt rund 30 Kilometer vor der niederländischen Küste. Gen Osten das Wattenmeer, gen Westen die Nordsee. In dem einzigen Dorf – Oost-Vlieland – leben etwas mehr als 1.000 Einwohner. Einst gab es auch ein West-Vlieland, doch das wurde 1736 vollends von der See verschluckt. Übrig blieb das Vliehors, heute auch die Sahara des Nordens genannt, eine Sandbank von rund 20 Quadratkilometern, an dessen Stränden sich wunderbar Seehunde beobachten lassen. Angry bird

Mit einer Länge von rund 12 und einer maximalen Breite von 3 Kilometern ist Vlieland wahrlich nicht groß. Erkunden kann man die bewaldete Insel am besten per Rad oder auf dem Pferderücken. Die höchste Erhebung ist mit rund 40 Metern die Vuurboetsduin, auf der ein 1836 erbauter Leuchtturm steht, der zu besichtigen ist. Unterirdisch, in einem ehemaligen Bunker, reift heute köstlicher Käse. Ein Blick in die Küche von Vlieland zeigt schnell, dass hier auch Austern und Preiselbeeren eine große Rolle spielen. Berühmtester Sohn der Insel ist sicher Wilhelm de Vlamingh, Seefahrer und Entdecker, dessen Standbild am Hafen aufs Watt hinausschaut.

Übersetzten auf Vlieland können Besucher in rund 90 Minuten mit der Fähre oder in 45 Minuten mit dem Schnellboot ab Harlingen (Parkplatz beim Fähranleger). Beide Boote legen auf ihrem Weg auf der Nachbarinsel Terschelling einen Stopp ein.

Beim VVV Vlieland am Havenweg 10 (geöffnet von Montag bis Freitag sowie Samstag und Sonntag zu Fährzeiten) erhalten Besucher Informationen über das touristische Angebot der Insel. Der VVV vermittelt auch Unterkünfte.

*Die Insel gilt als „autoluw“, also verkehrsberuhigt. Nur Einwohner dürfen hier mit Genehmigung motorisiert unterwegs sein.

Artikel auf dem Blog: Austern vor Vlieland

Fähranleger Texel-Vlieland
© Text und Fotos: Jutta M. Ingala